Navigation, Licht, Sonnenschutz, Isolation, Regenschutz, Erste Hilfe, Feuer, Reparatur, Nahrung, Wasser – alles in ultraleicht. Faltkarte plus Offline-App, Mikro-Headlamp, Minimal-FAK, Tape statt schwerem Kit. Ich staune immer wieder, wie weit man kommt, wenn jedes Teil mehrere Aufgaben übernimmt und nichts nur Ballast ist.
Nutze farbkodierte Beutel: Rot für Erste Hilfe, Blau für Wasser, Gelb für Küche. Schweres nah an den Rücken, Weiches außen. Einmal sparte mir diese Ordnung Minuten in einem Hagelschauer, weil ich die Hardshell blind griff, während die Gruppe noch suchend den Rucksack umschichtete.
Mit Panzertape, Kabelbinder, Nadel, Faden und Mini-Multitool behebst du kaputte Schnallen, flatternde Sohlenränder und eingerissene Nähte. Ein Streifen Tape fixierte mir einst eine eingerissene Gamasche für den Abstieg, verhinderte Schnee im Schuh und ersparte einen heiklen, kalten Stopp in unangenehmem Seitenwind.
Nüsse, Trockenfrüchte, Riegel mit echter Nussbutter und kleine Käsewürfel liefern stabile Energie. Süß-salzig im Wechsel verhindert Geschmacksmüdigkeit. Einmal rettete ein unscheinbarer Käse-Snack den letzten Anstieg, als mir süße Gels plötzlich nicht mehr schmeckten und die Kraftkurve drohte, im kalten Schatten steil abzufallen.
Recherchiere Wasserstellen vorab, nutze leichte Filter oder chemische Behandlung und trage eine isolierte Flasche gegen Frost. Im Hochsommer hilft ein Faltbeutel, Abzweige zu überbrücken. Ich lernte, eine Quelle nicht zu überschätzen: Ein trockener Bachlauf zwang uns einst, Schneefelder zu schmelzen – das ging, kostete aber Zeit und Brennstoff.
Kurze Mikropausen, alle dreißig bis vierzig Minuten ein kleiner Snack und konsequentes Trinken stabilisieren Puls und Laune. Ab 2.500 Metern spürst du Höhenluft eher. Wer rechtzeitig zuführt, verhindert abrupte Einbrüche. Dieses Prinzip hielt unsere Gruppe gleichmäßig in Bewegung, sogar als der Schlussanstieg unerwartet steinig und windoffen wurde.
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